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Interkultureller Workshop an der Augusta-Sibylla-Schule Rastatt

In diesem Halbjahr fand für die fünf Klassen der Oberstufe (7-9) jeweils ein interkultureller Workshop statt, der von Sarah Jendrsczok geleitet wurde. Sie ist Mitarbeiterin des DRK Bühl und hat eine Ausbildung zur interkulturellen Trainerin absolviert.

Die Theateraufführung an der Schule: „Wir waren mal Freunde“, im vergangenen Schuljahr,  war der Anstoß für die Auseinandersetzung mit Rassismus und Vorurteilen. Den Schulsozialarbeiterinnen war es ein Anliegen, in der Hauptstufe dieses Thema wieder aufzugreifen und zu vertiefen.

Die Workshops wurden einzeln in den fünf Klassen durchgeführt.

Ein Spiel mit unterschiedlichen Begrüßungsritualen in verschiedenen Kulturen warf Fragen auf. Wie begrüßt man sich hier? Was funktioniert mit wem gut oder was wird vielleicht unangenehm? Welche Rituale gibt es in den Herkunftsländern der Schülerinnen und Schüler, z.B. dass man in Tschechien immer zu einem Essen eingeladen wird, wie ein Schüler aus der Familie seiner Großeltern berichtet. Ein anderer erzählt von der sehr sportlichen Begrüßung in vielen russischen Familien, die er erlebt.

Anhand einer kurzen Filmsequenz wurde danach besprochen: Was sehen wir in einer bestimmten Situation? Was vermuten wir und welche Gefühle haben wir dabei? Ist es vielleicht ganz anders als wir vermuten?

In der Klasse wurde so vermittelt, wie Vorurteile und Meinungen entstehen. Die Rolle der Fake News und Neuigkeiten, die sich in den sozialen Netzwerken verbreiten, konnte dabei nicht fehlen.

Viele Schülerinnen und Schüler erzählten von Stereotypen, die sie kennen, wie z.B. „In Polen wird geklaut “, oder „Kopftuchträgerinnen werden unterdrückt“.  Gemeinsam wurde besprochen wie solche Zuschreibungen entstehen und wie man sie durch Sich-Kennenlernen und Hintergrundinformationen relativieren kann.

Im weiteren Verlauf ging es um eigene Werte: „Was ist mir wichtig im Leben?“. Die Schülerinnen sollten sich dazu Gedanken machen und in einem weiteren Schritt diese Werte in der Klassengruppe äußern und vertreten. Hier wurde z.B. genannt: „Meine Gesundheit“, „meine Familie“, „meine Freunde“, aber auch „Respekt gegenüber anderen zeigen“.

In einer weiteren Übung machten sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken über eine schwierige Entscheidung und über ihre eigenen Moralvorstellungen.

Insgesamt waren die Rückmeldungen nach dem Workshop sehr positiv, die Schülerinnen und Schüler entdeckten  neue Dinge und sahen bestimmte Sachverhalte in einem neuen Licht.

Dank der Spende der Katholischen Frauengemeinschaft Wintersdorf konnten wir in Zusammenarbeit mit Frau Sarah Jendrsczok finanzieren.


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